Kurzkritik: Tulsa King

Crime/Comedy, 2022

Creator: Tyler Sheridan; Darsteller: Sylvester Stallone, Jay Will, Andrea Savage, Garrett Hedlund

Worum gehts?
Nach 25 Jahren im Gefängnis erwartet Mafiosi Dwight Manfredi (Stallone) eine Rückkehr ins Berufleben unter seinem alten Capo. Doch der ist schwerkrank, und die nachfolgende Generation hat ganz andere Pläne für ihn. Dwight soll seine Zelte in Tulsa, Oklahoma aufschlagen, und dort einen neuen Standort der Mob-Familie aufbauen…

Was soll das?
„Tulsa King“ ist in erster Linie an Unterhaltung interessiert, und baut voll auf die Star-Persona von Stallone. Das Szenario eines alternden, sprücheklopfenden Gangster in der Provinz, wo ihm niemand das Wasser reichen kann, bietet eine Menge Möglichkeiten, mit dem Mafia-Genre Schabernack zu treiben, das Volk im Hinterland neugierig zu beäugen und Stallone in voller Mafiosi-Pracht durch die verschlafene kleine großstadt gockeln zu lassen..

Taugt das was?
Joa. Mir haben vor allem die ersten zwei, drei Folgen durchaus Spaß gemacht. Aber so richtig funktioniert hat für mich nur der leichtfüßige Comedy-Anteil. Die etwas ernsteren Noten, die „Tulsa King“ dann mit reinbringt, konnten mich nicht so recht überzeugen. Und am Ende der ersten Staffel hatte das Geschehen seine Reiz für mich soweit verloren, dass ich auf die nächsten Kapitel wohl verzichten wäre. Das heisst aber nicht, dass man an der Serie nicht seinen Spaß haben kann – die Besetzung ist stark und die handwerklichen Qualitäten aller Ehren wert.

Wo kann ich das gucken?
In Kürze bei Paramount +.

6/10