Kurzkritik: Mayor of Kingstown (Staffel 2)

Thriller/Drama, 2023

Creators: Hugh Dillon, Taylor Sheridan ; Darsteller: Jeremy Renner, Hugh Dillon, Tobi Bamtefa, Aidan Gillen

Worum gehts?
Nach den massiven Ausschreitungen im Gefängnis herrscht Schockstarre in Kingstown. Die Beteiligten sind teils schwer traumatisiert, die Gangs hinter Gittern ohne klare Hierarchien – und damit die kriminelle Unterwelt der ganzen Stadt ohne Führung. Kingstown ist ein Pulverfass. Mike McClusky (J. Renner) hat einen ausgefallenen Plan, wie ein Frieden (oder wenigstens ein dauerhafter Waffenstillstand) verhandelt werden könnte, doch bald muss er feststellen, dass er zuviele Kräfte nicht entscheidend beeinflussen kann…

Was soll das?
„Mayor of Kingstown“ knüpft direkt an die offenen Storylines der ersten Staffel an. Davon gibt es reichlich, denn die Show hat ja eine Menge interessanter Figuren eingeführt. Im Zentrum des Geschehens stehen Mikes Bemühungen, in den Nachwehen der Riots für Ordnung zu sorgen.

Taugt das was?
Ja, die Serie ist immer noch sehr gut gespielt und spannend, der Stoff gut entwickelt. Doch im Vergleich zur ersten Staffel ist schon ein deutlicher Unterschied zu merken. Was vor einem Jahr noch intensiv, auf interessante Art gesellschaftskritisch und extrem spannend daherkam, das wirkt nun in der Wiederholung deutlich weniger aufregend. Ich habe diesen Effekt ähnlich start auch zuletzt bei „Teheran“ wahrgenommen – beide Serien bleiben sich vielleicht einen Tick zu sehr treu…

Wo kann ich das gucken?
Bei Paramount+.

7/10