Kurzkritik: Lovecraft Country

Horror/Drama, 2020

Creator: Misha Green; Darsteller: Jonathan Majors, Jurnee Smollett, Wunmi Mosaku, Abbey Lee, Michael Kenneth Williams

Worum gehts?
Basierend auf Vorlagen und Motiven von H. P. Lovecraft (einem berühmten Autor von Horror-Literatur, von dessen Werk ich keinen blassen Schimmer habe) erzählt „Lovecraft Country“ eine ausladende Geschichte, der zu folgen gar nicht so leicht ist. Neben Zaubereien und Flüchen ist es die Geschichte einer schwarzen Familie in den Wirren des 20. Jahrhunderts, die vor allem mit dem allgegenwärtigen Rassismus im Lande zu kämpfen hat…

Was soll das?
Um das zu beantworten müsste man wohl wenigstens einen Teil der Vorlagen kennen. So, wie es aussieht, ist „Lovecraft Country“ vor allem der Versuch, aus vielen interessanten (aber auch bekannten) Motiven etwas Neues zu kreieren. Die Serie nimmt den Zeitgeist quasi mit in die Vergangenheit, und das in einem Genre, das bisher nicht durch prestigeträchtige Serien aus dem Hause HBO („Sopranos“, „Game of Thrones“) aufgefallen ist.

Taugt das was?
Ja. Meine Sehgewohnheiten als ‚Horror bitte nur im Notfall‘!-Gucker wurden ordentlich durchgeschüttelt, und wie oben vermerkt war ich nicht ernsthaft in der Lage dem Plot zu folgen. „Lovecraft Country“ ist ein Spektakel, mit tollen Darstellern, starken Bildern und einer Story, die bei allem Hokuspokus (sowie viel Blut und nackter Haut) vor allem auf die Figuren setzt. Egal, ob da nun eine zweite Staffel kommt, oder das Ganze einfach so stehen bleibt: es hat mir Spaß gemacht.

Wo kann ich das gucken?
Hier.

4/5