Kurzkritik: You Were Never Really Here

Drama/Thriller, 2018

Regie: Lynne Ramsay; Darsteller: Joaquin Phoenix, Judith Roberts, John Doman

Worum gehts?

Der traumatisierte ehemaliger Soldat und FBI-Agent Joe (J. Phoenix) verdient sein Geld mit dem Aufspüren verschwundener Kids/Teenager – und dem „Bestrafen“ ihrer Peiniger. Sein aktueller Auftrag hat Verbindungen ins politische Milieu und läuft bald übel aus dem Ruder…

Was soll das?

„You Were Never Really Here“ ist eher Psychogramm als klassischer Krimi. Das in meditativem Tempo voranschreitende Erzähltempo wird von zahlreichen Rückblenden (die Joes Vergangheit zeigen, ohne sie je wirklich aufzuklären) unterbrochen, sowie von einzelnen Szenen sehr drastischer Brutalität.

Taugt das was?

Jep. Man muss alerdings schon ein Faible für das Independent-Kino mitbringen, denn der Film gibt sich nicht im Ansatz Mühe ein breites Publikum zufrieden zu stellen. Auch Vergleiche mit „Drive“ sind daher nur bedingt zutreffend, denn dessen Coolness fehlt hier (abgesehen vom Soundtrack).

Wie muss ich mir das vorstellen?

„Taxi Driver“ meets „Spartan“ meets „The Indian Runner“

4/5