Kurzkritik: Fallout (Staffel 1)

Sci-Fi/Drama, 2024

Creators: Geneva Roberston-Dworet, Graham Wagner; Darsteller: Ella Purnell, Walton Goggins, Aaron Molten

Worum gehts?
Um die Erde nach einer atomaren Apokalypse. Ein Teil der Menschheit lebt seit Jahrhunderten in der Isolation und Sicherheit von unterirdischen Festungen (nicht unähnlich derer aus „Silo„). An der Oberfläche leben mutierte Freaks, für die es ums nackte Überleben geht. Die junge Lucy steigt aus einer Festung an die Oberfläche, um ihren Vater zu suchen. Es dauert nicht lange, bis sie die grausame Realität da oben kennenlernt – sowie den Untoten Kopfgeldjäger Cooper und den vermeintlich edler Roboter-Ritter Maximus.

Was soll das?
„Fallout“ basiert auf dem gleichnamigen Computerspiel, zu dem ich leider überhaupt nichts sagen kann. Die Show mixt bitterbösen Humor und quietschbunte, anarchische Satire mit ernster Gesellschaftskritik zur Frage, wie die Menschheit es zu der unfassbaren Katastrophe im Zentrum des Szernarios kommen lassen konnte.

Taugt das was?
Ja. Die Show meistert den Spagat zwischen phantasievoller und brutaler Action sowie den leiseren, dramatischen Tönen ziemlich gut. Es dauert allerdings eine ganze Weile (zumindest für Nicht-Kenner des Spiels), bis der eigentliche Handlungsbogen erkennbar wird. Der Weg dahin ist aber fast immer unterhaltsam, nur einige Actionszenen haben sich für meinen Geschmack etwas sehr gezogen. Die Figuren sind (bisher) gut genug, um auch ein emotionales Investment in die Story zu rechtfertigen. Insgesamt hat das Ganze durchaus das Potential, mich in einer zweiten Staffel noch mehr zu überzeugen.

Wo kann ich das gucken?
Amazon Prime.

7/10