Kurzkritik: Silo (Staffel 1)

Sci-Fi, 2023

Creator: Graham Yost; Darsteller: Rebecca Ferguson, Common, Tim Robbins, Chinaza Uche

Worum gehts?
Nach einer mysteriösen Apokalypse haben sich ca. zehntausend Überlende in einem Untergrund-Silo eingericht. Wer das Silo gebaut ist unklar – angeblich sind alle Informationen darüber in einem Aufstand vernichtet worden. Eine Elite aus Justiz, Sicherheitskräften und IT bestimmt, was im Silo vor sich geht. Bis Juliette (Rebecca Ferguson) unfreiwillig Einblick hinter die Kulissen bekommt, und sich nicht mit Halbwahrheiten und dem ständigen Verweis auf den ‚Pakt‘, der das Zusammenleben im Silo regelt, zufrieden gibt.

Was soll das?
„Silo“ erzählt von einer dystopischen Welt, von der weder Figuren noch Zuschauer genau wissen, wie sie entstanden ist. Hinweise und Theorien gibt es zuhauf, allerdings auch Widersprüche. Die Serie konzentriert sich weitgehend auf das hier und jetzt der zwischenmenschlichen Entwicklungen, auch wenn immer wieder Fragen nach dem Ursprung des Szenarios aufkommen.

Taugt das was?
Ja. Nach zwei ungewöhnlichen Folgen, in denen „Silo“ einige Hauptfiguren verschleißt, findet die Serie bald in einen überzeugenden Erzählrhythmus. Die Untergrund-Welt wird plausibel entwickelt, und vor allem mit Charakteren bevölkert, die mit ihrer Ambivalenz sofort das Zuschauerinteresse wecken. Ich bin sehr gespannt, wohin die Story dieser Show noch so führen wird – die zweite Staffel hat bereits grünes Licht bekommen…

Wo kann ich das gucken?
Bei Apple TV.

8/10