Kurzkritik: Fargo (Staffel 5)

Drama/Thriller/Satire, 2023

Creator: Noah Crawley; Darsteller: Juno Temple, Jon Hamm, Richa Moorjani, Jennifer Jason Leigh, Joe Keery

Worum gehts?
In den beschaulichen Alltag von Ehefrau und Mutter Dorothy in Minnesota bricht unverhofft die Gewalt. Ihr gewalttätiger Ex-Mann Roy, ein Sheriff im benachbarten North Dakota, hat sie ausfindig gemacht. Während ihre nichtsahnende Familie (inkl. Dorothys skrupelloser Schwiegermutter, einer knallharten und steinreichen Geschäftsfrau) nur langsam begreift, was eigentlich los ist, sind auf Seiten des Gesetzes eine Polizistin und ein Trooper in der Sache unterwegs. Sowie zwei FBI-Agenten, die Roy aus anderen Gründen auf dem Kieker haben…

Was soll das?
Mit der fünften Staffel ist „Fargo“ wieder zu seinen Wurzeln zurückgekehrt, nachdem die vorige Staffel zeitlich und örtlich vom bekannten Muster abwich. Es gibt einige Parallelen und noch mehr Anspielungen zum Kinofilm der Coen-Brüder, die Staffel bietet drastische Gewalt (mit dem Trademark-Faktor von Slapstick) und bitterbösen Humor, behält dabei aber erzählerisch trotzdem ein beinahe sonniges Gemüt.

Taugt das was?
Auf jeden Fall. Von der ersten Folge an fährt „Fargo“ starke Figuren, großartige Dialoge und eine wilde, aber stringente Story auf. Nicht zuletzt aufgrund der erstklassigen Besetzung machen die zehn Folgen durch die Bank großen Spaß, und die Staffel verabschiedet sich nach dem furioasen Finale mit einem so überraschenden wie ungewöhnlichen Epilog…

Wo kann ich das gucken?
Die fünfte Staffel gibt es aktuell exklusiv bei Magenta TV.

9/10