Kurzkritik: Full Circle (Miniserie)

Drama/Thriller, 2023

Creator: Ed Solomon; Darsteller: Zazie Beetz, CCH Pounder, Claire Danes, Timothy Olyphant, Dennis Quaid

Worum gehts?
Um einen entführten Teenager, einen guyanischen Verbrecher-Clan in New York City, deren Oberhaupt eine Art Voodoo-Zeremonie plant, um einen Fluch loszuwerden, eine unbequeme Ermittlern einer US-Sicherheitsbehörde, drei illegale Einwanderer, einen Vater zweier etwa gleichaltriger Kinder, und einen lang zurückliegenden Fall von Korruption, mit dem einige (oder alle?) dieser Figuren irgendwas zu tun haben.

Was soll das?
„Full Circle“ ist kein reines Verwirrspiel, gibt sich aber große Mühe, dem Publikum nur ganz allmählich Hintergrund-Informationen zur sich zügig entwickelnden Story zu geben. Den Figuren geht es ähnlich, auch sie müssen sich mit arg begrenzter Kenntnis der Gesamtsituation durch die Story schlagen. Daraus entsteht eine Menge Spannung, wobei die Serie nicht mit jeder Erkärung bis zum Ende wartet, sondern etwa ab der Hälfte der sechs Episoden langsam Licht ins Dunkel bringt.

Taugt das was?
Ja, mir hat die Serie von Regisseur Steven Soderbergh sehr gut gefallen. Die etwas unbequeme Erzählweise in Verbindung mit dem raffinierten, durch undurchsichtige Verbindungen bestimmten Plot, kann aber auch für Frust sorgen. Handwerklich und in Sachen Darsteller gehört „Full Circle“ für mich zu den Highlight des Serienjahres 2023.

Wo kann ich das gucken?
In Deutschland noch nicht verfügbar, was sich aber bald ändern dürfte…

8/10