Kurzkritik: Fleishman is in Trouble

Drama, 2022

Produzenten: Carl Beverly, Taffy Brodesser-Akner; Darsteller: Jesse Eisenberg, Lizzy Caplan, Claire Danes, Adam Brody

Worum gehts?
Toby Fleishman (J. Eisenberg) ist frisch geschieden. Nicht nur das: seine Ex-Frau Rachel (C. Danes) ist verschwunden und hat ihm vorher noch die Kinder vorbeigebracht, es ist Ferienzeit und der Wiedereinstieg ins Datingleben ist voll von unbekannten Herausforderungen. Zeit für Toby, die Freundschaft zu seiner College-Crew wieder zu beleben. Libby (L. Caplan) hat gerade ihre eigene Krise, während Playboy Seth langsam darüber nachdenkt, sesshaft zu werden…

Was soll das?
„Fleishman is in Trouble“ erzählt die Geschichte der Fleishmans aus verschiedenen Perspektiven, wobei Libby als ziemlich allwissende Erzählerin aus dem Off als verbindendes Element dabei ist. Die Struktur der Erzählung hält das Publikum einigermaßen auf Trab, und auch einige Überraschungen parat.

Taugt das was?
Unbedingt. Die Show beginnt als Ehe- bzw. Scheidungsdrama, holt dann aber weiter aus, rückt mehr Figuren ins Zentrum und verhandelt zunehmend nicht nur die Beziehungsthemen, Lebensträume und Existenzängste, sondern auch die Art und Weise, wie diese für gewöhnlich erzählt werden. Das klingt allerdings verkopfter als es ist. Vor allem aber mindert es den eindrucksvollen emotionalen Punch von „Fleishman is in Trouble“ nicht. Der entsteht nicht zuletzt durch die starken Darsteller und das sichere Gespür der Macher für ihre Figuren. Welches wiederum sicher damit zu tun hat, dass mit Taffy Brodesser-Akner die Autorin der Romanvorlage auch für die Serie verantwortlich zeichnet.

Wo kann ich das gucken?
Bei Disney+.

9/10