Kurzkritik: Infinity Pool

Horror/Drama/Sci-Fi, 2023

Regie: Brandon Cronenberg; Darsteller: Alexander Skarsgard, Mia Goth, Cleopatra Coleman

Worum gehts?
Das Ehepaar Em und James Foster (Coleman & Skarsgard) macht Urlaub in einem Luxusresort des fiktiven Inselstaates Li Tolqa. Trotz des ausdrücklichen Verbots, das Resort zu verlassen, schließen sie sich dem Pärchen Gabi und Alban auf eine Spritztour an die Küste an. Auf dem Rückweg beginnt die Katastrophe – James überfährt einen Einheimischen, die vier Urlauber begehen aus Angst vor den „korrupten Einheimischen“ Fahrerflucht. Am nächsten Morgen steht die Polizei vor der Tür.

Was soll das?
Das ist sehr schwer zu sagen. Ich könnte – zurecht – anmerken, dass man spoilern müsste, um es zu versuchen. Aber die Wahrheit ist, dass ich es auch mit Spoilern nicht so recht erklären könnte. „Infinity Pool“ geht äußerst bizarre und blutige Wege, und hat dabei einige Überraschungen im Gepäck. Mir selbst war nicht klar, in welche Richtung das Geschehen sich bewegen würde, und ich glaube, das war auch gut so.

Taugt das was?
Unbedingt. Wie schon in Cronenberg Juniors ersten beiden Filmen „Antiviral“ und „Possessor“ zeichnet sich auch „Infinity Pool“ durch eine intensive, verstörende Grundstimmung aus. Man muss außerdem einige eindringlich-grausame Szenen ertragen, die zum Teil in irrer Geschwindigkeit über die Leinwand flimmern und gar nicht mehr wirklich einzeln wahrgenommen werden können. Doch der Wahnsinn hat genug Methode, damit der Film die Faszination bis zum Ende aufrecht erhalten kann. Eine schlüssige Story liefert „Infinity Pool“ da schon längst nicht mehr, aber ein echtes Erlebnis allemal.

Wo kann ich das gucken?
Ab April im Kino.

9/10