Kurzkritik: Knock At The Cabin

Horror/Mystery, 2023

Regie: M. Night Shyamalan; Darsteller: Dave Bautista, Jonathan Groff, Ben Aldridge

Worum gehts?
Eine dreiköpfige Familie – bestehend aus der 7-jährigen Wen und ihren beiden Daddies Eric und Andrew – urlaubt in einer einsamen Waldhütte. Aus dem Nichts tauchen vier mit mittelalterlich anmutenden Waffen ausgerüstete Gestalten auf. Wortführer Leonard (Bautista) fordert die völlig perplexen Urlauber auf, ein Mitglied ihrer Familie zu opfern – anderfalls begänne eine weltweite Apokalypse mit unzähligen Opfern.

Was soll das?
„Knock At The Cabin“ setzt auf von der ersten Minute an auf Horror und Spannung. Die Hintergründe einiger weniger Figuren werden in kurzen Rückblenden ergänzt, die übrige Laufzeit beschäftigt sich mit der immer weiter eskalierenden Situation rund um die Hütte. Dabei stellt sich einerseits die Frage, wer den ungleichen Kampf auf physikalischer Ebene gewinnt (Eric & Andrew stellen sich gar nicht so blöd an). Und andererseits ist lange offen, ob die vier Eindringlinge schlichtweg irre sind, oder ihre Endzeit-Visionen wirklich wahr werden (die Nachrichten im Fernsehen zeigen gleich mehrere fürchterliche Katastrophen).

Taugt das was?
Wie immer bei Filmen von Shyamalan muss man sich als Zuschauer auf ein ungewöhnliches Szenario einlassen. Im Fall von „Knock At The Cabin“ ist mir das allerdings einfach nicht möglich gewesen. Die „Situation“ war mir zu weit hergeholt, und was noch deutlich schwerer wiegt: sie ist viel zu schlecht und unglaubwürdig erklärt. Damit bleibt nur noch das solide Handwerk übrig, und natürlich die Schauspieler, die hier grundsätzlich alles richtig machen – damit jedoch nicht wirklich etwas retten können…

Wo kann ich das gucken?
Im Kino.

4/10