Kurzkritik: Bullet Train

Action/Comedy, 2022

Regie: David Leitch; Darsteller: Brad Pitt, Aaron Taylor-Johnson, Joey King, Hiroyuki Sanada

Worum gehts?
Eine Reihe illustrer Figuren aus der kriminellen Unterwelt treffen in einem japanischen Schnellzug aufeinander. Die Fäden bei dem ominösen Spiel zieht scheinbar der legendäre Gangsterboss „White Death“, doch auch dessen Erzfeind hat seine Finger im Spiel.

Was soll das?
Der Film hat einige offensichtliche Vorbilder, wie z. B. Tarantinos „Kill Bill: Vol. 1“ oder auch die Werke von Guy Ritchie. Es geht extrem blutig zu, die Figuren sind recht schrill, es wird viel cooles Zeug geredet, und die Handlung nimmt sich nicht allzu ernst. Der Weg ist eindeutig das Ziel, und er führt Brad Pitt (dessen Figur mit großem Abstand die meiste Screen Time hat) immer wieder durch ein und denselben Zug. Die Auseinandersetzungen werden mit Fäusten, Schwertern oder Schusswaffen geführt, aber auch Betäubungsmittel und Giftschlangen haben ihre Auftritte.

Taugt das was?
Das kommt sehr drauf an, was man erwartet hat. Wenn man den Trailer kennt und also weiß, was „Bullet Train“ im Schilde führt, dann kann man sich eigentlich nicht beklagen. Der Film liefert eine Menge Action, lakonische One-Liner und sieht stylish aus. Hinter der Fassade steckt allerdings rein gar nichts, die wilde Fahrt ist erzählerisch ein Nullsummenspiel und der Trashfaktor ist – auch aufgrund der vielen hochkarätigen Cameo-Auftritte – sehr hoch. Mir hat es zwar gefallen, aber ein bisschen weniger Laufzeit und ein paar mehr echte Lacher hätten dem Film gut getan.

Wo kann ich das gucken?
Hier.

6/10