Kurzkritik: Rogue Agent

Drama/Thriller, 2022

Regie: Declan Lawn, Adam Patterson; Darsteller: Gemma Arterton, James Norton, Marisa Abela

Worum gehts?
Anwältin Alice verliebt sich in den charmanten Autoverkäufer Robert – der ihr bald beichtet, eigentlich Geheimagent in Dienster Ihrer Majestät zu sein. Die Beziehung besteht diesen „Test“, doch die Situationen, in denen Robert in Erklärungsnot gerät, nehmen langsam zu…

Was soll das?
„Rogue Agent“ basiert auf wahren Begebenheiten (Spoilers) und macht daraus geradliniges Spannungskino, das voll auf die Fähigkeiten der Hauptdarsteller setzt. Norton ist als Robert so aalglatt und charmant, dass es beinahe weh tut, Arterton überzeugt als Alice, eine ehrgeizige, toughe aber verwundbare jungen Frau, die dessen Strahlkraft nicht widerstehen kann.

Taugt das was?
Ja, der Film ist spannend und weitgehend schnörkellos und sehr fokussiert inszeniert. Der Ansatz von „Rogue Agent“ ist beinahe dokumentarisch, und beschäftigt sich nur in wenigen Szenen (sowie einem ziemlich missratenen Off-Kommentar zu Beginn und am Ende) mit der Frage, was Alice an Robert faszinieren konnte. Über Roberts Beweggründe erfährt das Publikum dagegen leider gar nichts. Für knapp zwei Stunden solides Entertainment für Krimifreunde reicht es dennoch.

Wo kann ich das gucken?
Ein Starttermin in Deutschland steht noch nicht fest.

7/10