Kurzkritik: The Adam Project

Sci-Fi/Comedy/Drama, 2022

Regie: Shawn Levy; Darsteller: Ryan Reynolds, Jennifer Garner, Zoe Saldana, Mark Ruffalo, Catherine Keener, Walker Scobell

Worum gehts?
Im Jahr 2050 reist ein Kampfjet-Pilot 30 Jahre in die Vergangenheit, wo er mit seinem 12-jährigen Alter Ego und seinem Vater seine verschwundene Frau finden und die gemeinsame Zukunft retten will.

Was soll das?
„The Adam Project“ mischt munter Erfolgsformeln des modernen Kinos. Es gibt einen Teenager, der einen „außerirdischen“ Begleiter bekommt, eine große Portion Familiendrama, eine Lovestory quer durch Zeit und Raum, Ryan Reynolds als sprücheklopfenden, sich selbst nicht zu ernst nehmenden Helden, und ein paar solide Actionszenen im Computerspiel-Look.

Taugt das was?
Ja, na ja. Ich kenne die Produktionsgeschichte des Films nicht. Aber wenn ich spekulieren müsste, würde ich sagen, dass sowas wie „The Adam Project“ herauskommt, wenn der Netflix-Algorithmus bestimmt, wie ein unterhaltsamer Film für die breite Masse aussehen sollte. Und natürlich liegt der Algorithmus gar nicht so falsch. Letztlich konnte die generelle Gefälligkeit der Geschehens aber nicht verhindern, dass das Ergebnis eben auch wirkt wie ein clever kalkuliertes Stück Unterhaltung – nicht wie eine Geschichte, die es wirklich verdienen würde, erzählt zu werden.

Wo kann ich das gucken?
Bei Netflix.

6/10