Kurzkritik: The Sinner (Staffel 4)

Krimi, 2021

Creator: Derek Simonds; Darsteller: Bill Pullman, Alice Kremelberg, Frances Fisher, David Huynh, Jessica Hecht

Worum gehts?
Detective Ambrose ist mental schwer angeschlagen von den Psycho-Spielchen der dritten (und schwächsten) Staffel der Serie. Es verschlägt den Ex-Cop auf eine Insel im Nordosten der USA, wo er an Schlaflosigkeit leidend Erholung sucht. Stattdessen beobachtet er den vermeintlichen Selbstmord der jungen Percy Muldoon – und rätselt bald gemeinsam mit der halben Insel, was sich dabei wirklich zugetragen hat.

Was soll das?
Die vierte und letzte Staffel von „The Sinner“ zeichnet das Bild einer kleinen, verschworenen Inselgemeinschaft, deren sämtliche Bewohner düstere Geheimnisse mit sich herumtragen. Ambrose hat in Percy (die er am Tag ihres Ablebens kennengelernt hat) eine Seelenverwandte entdeckt, kommt mit seinen Ermittlungen aber trotz offizieller Unterstützung des örtlichen Sheriffs nicht weiter. Jede noch so vielversprechende Spur führt ins Leere, hinter jeder Antwort – insbesondere von Percys Familie – warten nur noch mehr Fragen und Ungereimtheiten.

Taugt das was?
Jawollski. Die Produzenten und Kreativen der Serie verschaffen ihrer Hauptfigur einen äußerst würdevollen Abgang. Die Staffel ist atmosphärisch dicht, sehr gut gespielt, die Geschichte ist komplex, aber nicht (zu) abstrus. Vor allem aber ist „The Sinner“ wieder so richtig, richtig spannend – ich habe die halbe Staffel (vier Folgen) am Stück geguckt, weil ausmachen einfach keine Option mehr war.

Wo kann ich das gucken?
Bei Netflix.

8/10