Kurzkritik: The Midnight Sky

Drama/Sci-Fi, 2020

Regie: George Clooney; Darsteller: George Clooney, Felicity Jones, David Oyelowo, Kyle Chandler, Demian Bechir

Worum gehts?
Eine globale Katastrophe hat die Erde anno 2049 komplett verwüstet und unbewohnbar gemacht. Ein an einer Polarstation ausharrender Wissenschaftler versucht verzweifelt, die aus dem Weltall zurückkehrende Mission „Aether“ zu warnen. Die Crew dieser Mission wiederum beginnt sich zu wundern, warum der Funkkontakt zum Kontrollzentrum abgebrochen ist…

Was soll das?
„The Midnight Sky“ erzählt zwei parallele Geschichten, die sich langsam, aber sicher annähern und überschneiden. Clooney spielt Augsitine, den Forscher im ewigen Eis, der unerwartet Gesellschaft bekommt. Die Crew der „Aether“ hat auf der Heimreise zur Erde mit einigen Rückschlägen zu kämpfen. Und dann gibt es eine dritte Ebene, die sich in Rückblenden aus Augustines Leben zusammen setzt.

Taugt das was?
Leider nur in Einzelteilen. „The Midnight Sky“ überzeugt lediglich visuell. Die schönen Bilder sind auf der Suche nach einer Geschichte, die sie zusammenhalten würde. Beide Erzählstränge sind für sich nicht schlecht gemacht, und sie werden am Ende recht elegant (wenn auch nicht sonderlich überraschend) zusammengeführt. Aber nichts am Geschehen bis dahin hat mich richtig gepackt. Das grundsätzliche Szenario ist eher vage, bleibt jedoch als „Gleichnis“ blass. Das zentrale persönliche Drama verschwimmt darin, ohne dass die Figuren ausreichend Konturen gewinnen. Währenddessen können die von ausgezeichneten, ziemlich unterforderten Schauspielern gespielten Nebenfiguren nichts wirklich beitragen. Schade.

3/5