Kurzkritik: El Camino

Drama/Thriller, 2019

Regie: Vince Gilligan; Darsteller: Aaron Paul, Jesse Plemons, Matt Jones

Worum gehts?
„El Camino: A Breaking Bad Movie“ setzt an, wo die Serie aufgehört hat. Jesse Pinkman hat das große Massaker überlebt – in Sicherheit ist er damit aber noch längst nicht. Nach Wochen der Gefangenschaft schwer gezeichnet sind nicht nur die Cops auf seiner Spur. Und das nötige Kleingeld, um für immer zu verschwinden fehlt ihm ebenfalls…

Was soll das?
Soweit ich es gelesen habe, war es Serienschöpfer Vince Gilligan selbst, der die Idee hatte, Pinkmans Story weiterzuerzählen. Die Fans-Basis von „Breaking Bad“ ist immer noch riesig, daher wundert es auch nicht, dass er dafür ein Budget bekommen hat. Warum Netflix den Film rausbringt (und nicht Serienproduzent AMC) ist mir allerdings nicht ganz klar. Wirklich entscheidend ist das aber ohnehin in keiner Weise.

Taugt das was?
Ja. „El Camino“ ist wie ein zweistündiger Epilog der Serie. Der Film ist spannend, sieht super aus und lässt das Universum von „Breaking Bad“ wunderbar wiederauferstehen. Die Rückblenden sind ebenfalls gelungen, ergänzen die Story eher als dass sie Dinge in neuem Licht erscheinen ließen. Allerdings muss ich auch gestehen, dass ich „El Camino“ nicht unbedingt gebraucht hätte. Das (etwas) offene Ende der Serie hat mir wunderbar gefallen, und diese gelungene Weitererzählung ändert daran letztlich nichts.

4/5