Filmkritik: Underworld – Awakening (gesehen in 2D)

Underworld – AwakeningNachdem Kate Beckinsale in Teil drei der Reihe („Rise of the Lycans“) ausgesetzt hat, ist sie nun als Selene im vierten Teil wieder dabei. Wohlwissend, dass sich kaum jemand an die Handlung (wenn man sie so nennen will) der ersten beiden Filme erinnern würde, fasst „Awakening“ sie zu Beginn noch einmal kurz zusammen. Aber ganz ehrlich: wen hat schon jemals die Story für die Vampire-gegen-Werwölfe-Saga begeistert? Ebenso beliebig wie bei den Vorgängern ist sie auch hier wieder. Selene wird von ihrem geliebten Michael getrennt als die Menschheit von der Existenz von Werwölfen und Vampiren erfährt – und ein Blutbad anzettelt. Sie verbringt offenbar 12 Jahre im Vampir-Eisfach eines geheimen Labors der Regierung. Als sie daraus flüchten kann hat die Menschheit den Kampf gegen die Lykaner und Vampire offenbar gewonnen.

Bald trifft Selene auf den Vampir David (Theo James), gemeinsam finden die beiden ein Mädchen namens Eve. Und wie kann es anders sein, irgendwas ist besonders an Eve, vielleicht ist sie gar der Schlüssel um das Blatt zu wenden. Letztlich war mir die Handlung von vorn herein egal, aber „Awakening“ bietet wirklich so wenig an, dass ich dem Film fast nur bei Actionszenen meine volle Aufmerksamkeit geschenkt habe. Wer die Stimmung der „Underworld“-Filme immer mochte und Kate Beckinsale gerne im hautengen Kostüm Menschen und Werwölfe niedermetzeln sieht, der wird dem Film noch irgendwas abgewinnen können. Für alle anderen ist die Akte wahrscheinlich ohnehin längst geschlossen, und das völlig zurecht. Handwerklich ist das alles solide, die Tricks sind gut, aber das ewige Geballer in irgendwelchen Katakomben hat schon was nervtötendes und mit den Figuren weiss die Reihe ohnehin nichts anzufangen.

2/5