Kurzkritik: Drive Away Dolls

Comedy/Thriller, 2024

Regie: Ethan Coen; Darsteller: Margaret Qualley, Geraldine Viswanathan, Beanie Feldstein, Matt Damon

Worum gehts?
Um zwei junge Frauen auf einem Road Trip. Jamie (M. Qualley) ist ein frisch von ihrer Partnerin getrenntes Energiebündel, Marian (G. Viswanathan) schüchtern und seit Jahren Single. Die beiden fahren in einem gemieteten Auto die US-Ostküste runter Richtung Florida. Als sie zufällig bemerken, welch ungewöhnliche Fracht sie unwissend in einem versteckten Koffer mitbefördern, wird die Reise abenteuerlich und gefährlich…

Was soll das?
„Drive Away Dolls“ erinnert in seiner ungestüm, rasanten und unkonventionellen Art sowie in seiner Natur als Road Movie an einen der ersten Coen-Brüder Filme, „Raising Arizona“ (in Deutschland als „Arizona Junior“ erschienen) von 1987. Regisseur Ethan Coen nimmt hier zum ersten mal bei einem Spielfilm ohne seinen Bruder Joel auf dem Regiestuhl Platz.

Taugt das was?
Nein. Der Film bietet lebhafte Figuren, einige witzige Dialoge und Szenen, dargeboten in einem hohen Tempo. Doch hinter dem charmanten Spektakel-Charakter, der vielleicht Anfang der 90er nach als „erfrischend“ durchgegangen wäre und hier irgendwie eher bemüht wirkt), steckt eine so bescheuerte und – viel schlimmer – absolut unlustige Story, dass es richtig weh tut. Und mit seinen (durchweg gut gespielten) Figuren kann „Drive Away Dolls“ letztlich auch nicht so richtig viel anfangen. Vielleicht war das auch nie der Plan, immerhin ist der Quatsch ja nach nicht einmal 90 Minuten ohnehin schon wieder vorbei. Man kann sich das Ganze aber am besten einfach sparen.

Wo kann ich das gucken?
Im Kino.

4/10