Kurzkritik: The Creator

Sci-Fi/Drama/Action, 2023

Regie: Gareth Edwards; Darsteller: John David Washington, Gemma Chan, Madeleine Yuna Voyles, Allison Janney, Ken Watanabe

Worum gehts?
Seit Jahren herrscht Krieg zwischen Robotern mit Künstlicher Intelligenz im Staatenverbund ‚New Asia‘ und der US-Armee. Der desillusionerte Veteran Joshua wird für eine Spezialoperation reaktiviert, die verhindern soll, dass die K.I. die größte Waffe der Amerikaner ausschaltet – ein gewaltiges, aus der Stratosphäre agierendes Kampf-Raumschiff. Doch der Auftrag entwickelt sich in eine gänzlich andere Richtung als von den Verantwortlichen geplant…

Was soll das?
„The Creator“ erschafft ein modernes, dystopisches Szenario, in dem die Menschheit im Kampf gegen ‚die Maschinen‘ gespalten ist. Die Roboter sind hier keine fehlprogrammierten Monster, die Unausweichlichkeit eines kriegerischen Konflikt längst nicht so absolut wie es zunächst scheint. Dabei geht es weniger um Fragen von Technologie und Ethik, sondern eher um Macht und die Deutungshoheit über Andersartigkeit. Nicht nur aufgrund der Kriegsbilder aus Südostasien erinnert der Film dabei an so manchen Vietnamkriegsfilm der letzten Jahrzehnte.

Taugt das was?
Ja. Der Film glänzt mit starken Effekten, dichter Atomsphäre, einem stimmigen Szenario und sehr guten Darstellern. Nicht ganz so gelungen ist der Plot. Der generiert zwar durchgehend Tempo, hat mich aber weder emotional noch bezüglich der inneren Logik komplett überzeugen können. Insgesamt ist „The Creator“ dennoch unbedingt eine Empfehlung.

Wo kann ich das gucken?
Hier.

8/10