Kurzkritik: Succession (Staffel 4)

Drama, 2023

Creator: Jesse Armstrong; Darsteller: Jeremy Strong, Sarah Snook, Kieran Culkin, Matthew Macfadyen, Alexander Skarsgard

Worum gehts?
Der Roy-Clan ist in Aufruhr. Patriarch Logan hat seine Kinder am Ende der dritten Staffel ausgetrickst, um das Unternehmen verkaufen zu können. Nun wollen Roman, Shiv und Kendall zum Gegenangriff übergehen, während Connor – wie üblich von seiner Familie weitgehend unbeachtet – als vollkommen chancenloser Kandidat ins Rennen um die Präsidentschaft „“eingreift“. Und dann ist da noch die Frage, ob es nicht doch eines der Kinder irgendwie noch an die Spitze des Familienkonzerns schaffen wird – die Ambitionen sind ungebrochen vorhanden…

Was soll das?
„Succession“ geht seinen Weg konsequent zu Ende (eine fünfte Staffel wird es nicht geben) und schreckt auch vor großen Überraschungen nicht zurück. Die Familiendynamik ist mit wenigen Ausnahmen auch in Staffel 4 eine ziemliche Abwärtsspirale. Die Handung ist extrem konzentriert, jede Folge bildet nur einen einzigen Tag ab. Der Blick der Show auf seine Hauptfiguren ist gewohnt gnadenlos und schenkt dem Publikum einige unvergessliche Szenen, bei denen Lachen und Weinen gleichermaßen angemessene Reaktionen sind.

Taugt das was?
Jawohl. „Succession“ gelingt es mit der fulminanten letzten Staffel einen passenden Deckel auf die epische Erzählung zu machen. Die Serie drückt sich nicht um die Beantwortung einer ganz zentralen Frage, lässt das Publikum auf dem Weg dahin aber lange rätseln. Als Gesamtwerk sowie bezüglich einzelner Folgen gehört „Succession“ zum Besten, was die Serienwelt in den letzten Jahren zu bieten hatte.

Wo kann ich das gucken?
Hier.

10/10