Kurzkritik: Thor – Love & Thunder

Fantasy, 2022

Regie: Taika Waititi; Darsteller: Chris Hemsworth, Natalie Portman, Christian Bale

Worum gehts?
Thor erfährt von der Existenz des Bösewichts Gorr (Bale), dessen Mission darin besteht, Götter zu töten. Während er den Kampf aufnimmt trifft er auf seine Ex Jane (Portman), die – mit seinem alten Hammer ausgestattet – ebenfalls als ‚Thor‘ auftritt… Gemeinsam suchen sie Verbündete, um

Was soll das?
Gute Frage. Mit den Phasen, in die Marvel seine Filme und Serien aufteilt, habe ich mich nicht beschäftigt. „Love & Thunder“ scheint einigermaßen für sich zu stehen, auch wenn z. B. die „Guardian of the Galaxy“ Gastauftritte haben. Grundsätzlich bietet der Film, was Fans erwarten dürften – viel Action, Spezialeffekte und coole Sprüche.

Taugt das was?
Na ja. Regisseur Waititi („JoJo Rabbit“, „What We Do in the Shadows“) bringt seinen ganz eigenen Humor mit, der Film ist in großen Teilen sehr klamaukig geraten, und in seinen besten Momenten oft mit Musik von Guns N‘ Roses unterlegt. Die Story um den „Gottesmörder“ wiederum ist arg beliebig geraten, auch wenn Christian Bale sich alle Mühe gibt, aus der Figur irgendwas rauszuholen. Und das Wiedersehen von Thor und Jane leidet unter dem unnötigen, unpassenden Sub-Plot um Janes schwere Krebserkrankung – der so gar nicht zum Rest des Films passen will. Am Ende bleiben zwei kurzweilige Stunden Blödsinn, die man schnell wieder vergessen kann. Damit passt „Thor – Love & Thunder“ insgesamt recht gut in die Reihe der ziellosen Hochglanz-Nullsummenspiele, die Marvels Comic-Universum zuletzt in die Kinos gebracht hat.

Wo kann ich das gucken?
Bei Disney+.

6/10