Kurzkritik: Black Widow

Action/Fantasy, 2021

Regie: Cate Shortland; Darsteller: Scarlett Johansson, Florence Pugh, Rachel Weisz, David Harbour

Worum gehts?
Der Film erzählt einerseits davon, wie Natasha Romanoff (Scarlett Johannson) einst zu „Black Widow“ wurde. Ohne zuviel zu spoilern kann man sagen, dass ihre Familie eine gewichtige Rolle dabei spielte, sowie ein Bösewicht namens Dreykov, der eine ganze Armee von „Widows“ geschaffen hat. Der übrige Plot ist eine unverhoffte Einladung zur Vergangenheitsbewältigung, die Natasha nach kurzem Zögern nur zu gerne annimmt…

Was soll das?
Jedem Avenger seine eigene Origin Story – nun ist eben „Black Widow“ dran. Die Figur wurde anno 2010 in „Iron Man 2“ in die Marvel-Reihe integriert, mit einer recht knappen Herleitung wenn ich mich recht entsinne. Das „Marvel Cinematic Universe“ geht ja – Überraschung – auch nach dem Ende der „Avengers“ weiter, die Handlung hier ist allerdings in die Vergangenheit eingebettet und spielt 2016, direkt nach „Captain America – Civil War“ aus demselben Jahr.

Taugt das was?
Es geht so. Die Chemie zwischen Johansson und ihrem neuen Sidekick Yelena (F. Pugh) stimmt auf jeden Fall, und die erste Stunde des Films (bis zu ihrem ersten großen gemeinsamen Auftritt) hat mir ziemlichen Spaß gemacht. Doch dann geht es bergab – der Plot ist langweilig, ebenso der Bösewicht, das „Familiendrama“ ist durchaus originell, aber auch nervig, und das Finale dann solide, aber auch schon zig mal gesehene Genre-Kost. „Black Widow“ ist eindeutig nicht der Blockbuster, von dem ich mir wünsche, ich hätte ihn im Kino gesehen – das war allerdings auch nicht wirklich zu erwarten…

Wo kann ich das gucken?
Im Kino oder bei Disney+ (gegen Aufpreis, ist zunächst nicht Teil der Flatrate).

5/10