Nachgereicht: TV-Serie „Mad Men“

Inzwischen könnte sich längst rumgesprochen haben, wie gut diese Serie ist – hätte sie das ZDF nicht in seinem „neo“-Kanal vergraben. Was hilft schon eine (zumindest in Berlin) sehr umfangreiche Werbekampagne, wenn keiner weiss, was das für ein Kanal sein soll, wo das ganze zu sehen ist?

Egal. „Mad Men“ spielt in einer Werbeagentur in Manhattan Anfang der 60er Jahre. Hauptfigur Don Draper (Jon Hamm) ist ein kreatives Genie und macht bei „Sterling Cooper“ Karriere. Mit seiner Frau (January Jones) und den zwei Kindern lebt er in einem Vorort, die Idylle scheint perfekt. Doch natürlich trügt der Schein, und zwar auf jede erdenkliche Weise.

In der Agentur werden Grabenkämpfe ausgefochten, die Chefriege – ausschliesslich Männer natürlich, die Idee einer „Karrierefrau“ wird quasi nebenbei ‚erfunden‘ – schaltet und waltet wie sie will, und alle rauchen und trinken als gäbe es kein Morgen. „Mad Men“ unterhält auf mehreren Ebenen, ist Sozialsatire, Drama und Geschichtsstunde in einem. Hin und wieder zieht sich das Geschehen ein wenig, trotzdem ist die Serie Fernsehen vom Feinsten mit Anspruch und Witz.

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