Angels & Demons (Illuminati)

EIgentlich wollte ich eine „richtige“ Kritik schreiben, aber irgendwie kann ich mich dazu nicht aufraffen. Ist auch schon eine Woche her, dass ich den Film gesehen habe, die Erinnerung ist also nicht mehr ganz frisch.

Was ich anbieten kann ist folgendes: „Angels & Demons“ ist storytechnisch ganz großer Quatsch. Der Plot beinhaltet tote Pfaffen (Kardinäle und einen Papst), Antimaterie(!) und eine fiese Verschwörung der ominösen Illuminaten gegen die katholische Kirche. Mittendrin hetzt Robert Langdon (Tom Hanks) mit einer hübschen Wissenschaftlerin (die man mit minimalem Aufwand aus der Story streichen könnte) vom Petersdom zu ein paar anderen Kirchen in Rom zurück zum Petersdom. Hin und wieder ist ein Witz eingebaut, am Ende werden versöhnliche Töne angeschlagen. Showdown und Auflösung sind schlicht und ergreifend grotesk.

Angucken kann man sich das ganze trotzdem ganz gut. Nur sollte man keinen ‚echten“ Thriller erwarten, der einen von den Sitzen reisst. „Angels & Demons“ plüstert sich gewaltig auf, brennt hell und heiss, und zerfällt dann doch zu Staub. Nach dem Film ist vor dem Film. Wo der „Da Vinci Code“ anfangs noch für Spannung sorgen konnte, weil Langdon und seine Gefährtin auf einem (scheinbar) selbstbestimmten Roadtrip waren, hat dieser Film nur Tempo, Action und Mummenschanz im Angebot. Das sorgt durchaus für Kurzweil, entlarvt den ganzen Käse aber auch ziemlich schnell als dramaturgisches Nullsummenspiel.

3/5