Lost – Season 1

Ja, ich weiss. Ich bin ein wahrer Blitzmerker, und fange schlappe vier (oder fünf?) Jahre nach der Erstausstrahlung mit dieser Serie an. Als „Lost“ in Deutschland anlief habe ich mir keine Mühe gemacht herauszufinden worum es eigentlich geht. Angesichts der Paar Fetzen Werbung, die ich gesehen hatte, habe ich die Show unter „Reality-TV/Dschungel-Soap/Unterschichtenfernsehen“ abgeheftet. Jahre später las ich dann ein Interview mit dem Schöpfer der Serie, J.J.Abrams – da hörte sich das schon in den Fragen („Wohin soll die Reise eigentlich gehen, Herr Abrams?“) viel besser an.

Nun bin ich also mittendrin in der Saga. Die Überlebenden eines Flugzeugabsturzes finden sich auf einer einsamen Südseeinsel wieder – zumindest vermuten sie das, immerhin ging ihr Flug von Sydney nach L.A., abgesehen vom Pazifik lag also nicht so sehr viel auf dem Weg… Nachdem die wichtigsten Personen vorgestellt sind widmet sich die Serie ausgiebig ihren (zuweilen miteinander verbundenen) Backgroundstories, bevor es dann auf der Insel so richtig zur Sache geht. Was die Sache aber vor allem am Leben hält (zumindest in meinen Augen, Staffel 2 ist fest eingeplant) sind die hin und wieder aufblitzenden Ungereimtheiten – etwa der ominöse Funkspruch und seine Urheberin, der Auftritt des Eisbären oder die merkwürdige Luke mitten im Dschungel, die sich einfach nicht öffnen lassen will.

Wohin soll das ganze also führen? Ick wees es nicht, bin aber sehr gespannt, ob die Serie genug zu bieten hat um mich bis zum Sommer zu fesseln – denn solange würde es wohl mindestens dauern, mir alle 5 Staffeln à 24 Folgen reinzuziehen.