Kurzkritik: Alien – Earth

Sci-Fi/Horror/Drama, 2025

Creator, Noah Hawley; Darsteller: Sydney Chandler, Samuel Blenkin, Timothy Olyphant, Babou Ceesay

Ein riesiges Raumschiff stürzt nach einer Forschungsexpedition aus den Tiefen des Weltalls in ein Hochhaus auf der Erde. An Bord überleben fast nur ausserirdische Kreaturen, um die sich zwei Mega-Corporations streiten – Weyland-Yutani als Eigentümer des Raumschiffs und Prodigy als Besitzer des Hochhauses, in dessen Trümmern es steckt…

Wunderkind und Prodigy-Besitzer Boy Kavalier schickt eine Gruppe Androiden mit menschlichem Bewusstsein ins Innere des Raumschiffs, um die „Aliens“ auszuchecken. Unter ihnen ist ‚Wendy‘ – das Bewusstsein einer totkranken 11-Jährigen, experimentell hochgeladen in einen komplett künstlichen Körper. Sie trifft bei der Aktion unerwartet auf ihren (noch menschlichen) Bruder…

„Alien: Earth“ lässt sich Zeit, das von (halb-)künstlichen Lebewesen und vom Streben der Menschen nach Unsterblichkeit geprägte Szenario zu entwickeln. Und natürlich spielt die lauernde Gefahr eine Rolle, die von den ausserirdischen Spezies ausgeht. Neben den aus dem „Aliens“-Universum bekannten fiesen Raubviechern ist auch anderes merkwürdiges Gewürm dabei – inklusive eines Auges, das sich scheinbar in einem Schaf eingenistet hat…

Atmosphärisch und stimmungsvoll zieht „Alien Earth“ am Publikum vorüber, mit für eine Horror/Sci-Fi-Serie hohem Anspruch an die Aufmerksamkeit der Zuschauer. Was sicher stark an Serienschöpfer Noah Hawley liegt, der auch für die herrlichen Serien-Staffeln von „Fargo“ verantwortlich zeichnet. Mir hat es weitgehend gefallen, auch wenn ich hin und wieder am gesunden Menschen/Androiden-Verstand der Figuren zweifeln musste. Eine zweite Staffel ist beauftragt, da darf es dann nach meinem Geschmack etwas pointierter zur Sache gehen…

Wo kann ich das gucken?
Bei Disney+.

7/10