Kurzkritik: Task (Miniserie)

Drama/Thriller, 2025

Creator: Brad Ingelsby; Darsteller: Mark Ruffalo, Tom Pelphrey, Emilia Jones, Fabian Frankel

Düstere Krimiserien haben Hochkonjunktur, nicht erst seit Brad Ingelsby vor vier Jahren mit „Mare of Easttown“ eine der besten solchen abgeliefert hat. Mit „Task“ ist er in ähnlichen Gefilden unterwegs. Mark Ruffalo spielt den FBI-Agenten Tom Brandis, der nach einer persönlichen Tragödie aus der Bahn geworfen wurde – und von seinen Vorgesetzten erstmal auf Job-Messen ‚geparkt‘ wurde.

Tom Pelphrey – bekannt aus den finalen Staffeln von „Ozark“ – spielt Robbie Prendergrast, Fahrer bei der Müllabfuhr. Auch sein Leben ist aus den Fugen geraten, was ihn auf eine denkbare schiefe Bahn bringt: er überfällt er Drogendealer. Eine ungeplante Kindesentführung führt Robbie in ein Dilemma, aus dem es scheinbar keinen Ausweg gibt. Die Wege der beiden Männer werden sich (wenig überraschend) bald kreuzen.

Neben der zentralen Gegenüberstellung der beiden Hauptfiguren nimmt sich „Task“ Zeit für eine Reihe weiterer Figuren aus deren Umfeld: Robbies Nichte Maeve, sein Kollege und Komplize Cliff, zwei Mitglieder der Rocker-Gang, denen Robbie die Drogen raubt (wofür er persönliche Gründe hat). Und von Toms Seite die Mitglieder seiner beiden Familien – der privaten und der beruflichen.

Die Serie braucht relativ lange, um wirklich in die Gänge zu kommen, schaltet aber in den letzten drei Folgen recht überzeugend von Drama auf Thriller um. Dramaturgisch mit einigen Unschärfen, dabei aber mit überzeugenden Darstellern gesegnet, kann ich „Task“ allen Freunden düsterer Krimiserienkunst durchaus empfehlen.

Wo kann ich das gucken?
Bei Wow/Sky.

7/10