Kurzkritik: Presence

Horror/Drama, 2025

Regie: Steven Soderbergh; Darsteller: Callina Liang, Lucy Liu, Chris Sullivan, Eddy Maday

Über Steven Soderberghs zweiten neuen Film des Jahres (der andere war “Black Bag”) habe ich gelesen, es sei eine Mischung aus Kunst- und Horrorfilm. Es hat dann einige Wochen gedauert, bis mir tatsächlich mal der Sinn danach stand, dieser Mischung eine Chance zu geben.

Eine vierköpfige Familie zieht in ein stilvolles altes Einfamilienhaus, irgendwo in einer Wohlstandsgegend der USA. “Presence” schaut quasi aus der Perspektive des “Hausgeists” auf die Bewohner, und die Beobachtungen ergeben bald ein genaueres Bild der komplexen Familiendynamik.

Während das Publikum langsam begreift, was genau eigentlich los ist, übernimmt die unsichtbare Kraft zunehmend eine aktive Rolle im Geschehen – bis die ganze Familie gezwungen wird, sich damit auseinander zu setzen…

Stimmungsvoll inszeniert spielt natürlich das Haus hier die heimliche Hauptrolle. Was aber nicht heisst, dass die menschlichen Darsteller sowie das Treiben der unsichtbaren “Presence” nicht zum Gelingen des Films beitragen würden. Das Finale kommt früh – der Film dauert keine 90 Minuten – und hat mir außerordentlich gut gefallen.

Wo kann ich das gucken?
In Deutschland aktuell noch nicht – hier prüfen, ob sich das geändert hat..

8/10