Kurzkritik: The Shrouds

Horror/Drama/Sci-Fi, 2025

Regie: David Cronenberg; Darsteller: Vincent Cassel, Diane Kruger, Guy Pearce,

Die Filme von David Cronenberg sind ja eigentlich immer sonderbar bis abartig – schließlich hat der gute Mann das Genre „Body Horror“ quasi erfunden. Ich würde mich nicht als seinen größten Fan (oder den größten Fan des Genres) bezeichnen, zähle aber einige seiner Filme zu meinen großen Favoriten: „Naked Lunch“, „eXistenz“ oder auch „A History of Violence“.

Mit seinem neuen Film „The Shrouds“ kann ich leider nicht sonderlich viel anfangen. Die Story kreist um einen Witwer Relikh (Vincent Cassel), der eine Technologie erfunden hat, mit der man Leichen beim Verwesen zusehen kann. Für ihn ist das zugleich Trauerbewältigung als auch ein lohnendes Business – weltweit entstehen solche Friedhöfe.

Zu den übrigen Figuren zählt die Schwester von Relikhs verstorbener Frau (beide gespielt von Diane Kruger), deren Ex-Mann, einige zwielichtige Geschäftspartner – sowie eine als persönliche Assistenz fungierende Künstliche Intelligenz namens „Hunny“.

„The Shrouds“ ist ein morbider, stylisher Film, mit einigen bewusst schockierenden Szenen in klassischer Cronenberg-Manier. Leider habe ich nie so richtig in das ziemlich wirre Geschehen gefunden, und auch die Backstory taugt nicht als erzählerisches Fundament. So zieht der ganze (durchaus auf abseitige Art faszinierende) Irrsinn des Plot irgendwie an einem vorbei, ohne dass man emotional so richtig dabei wäre. Und ist dann am Ende ziemlich froh, wenn der Spuk vorbei ist..

Wo kann ich das gucken?
Noch kein deutsche Starttermin bekannt.

5/10