Kurzkritik: The Surfer

Drama/Psychothriller, 2025

Regie: Lorcan Finnegan; Darsteller: Nic Cage, Julian McMahon, Finn Little

Nach den ersten fünf Minuten von „The Surfer“ hatte ich eine Idee, in welche Richtung der Film gehen würde. Dass ich so richtig krass daneben liegen konnte, ohne dass der Film falsche Versprechungen gemacht hätte, lässt tief blicken. Ein Vater, der mit seinem Sohn in der westaustralischen Heimat surfen gehen möchte, wird von einer lokalen Surfer-Gang sprichtwörtlich vom Hof (in diesem Fall Strand) gejagt.

Der Stachel sitzt tief, und so bleibt der namenslose Vater – nachdem er seinen Sohn abgesetzt hat – erstmal in der Nähe vom Strand, und überlegt, was er tun kann, um es der Gang heimzuzahlen. Nebenbei versucht er verzweifelt einen Immobilien-Deal abzuschließen, von dem er hofft, dass er seine Ehe retten kann.

Der Film sortiert sich irgendwo zwischen den komplett abgedrehten, trashigen und den meist unbekannten, ernsthafteren Nic-Cage-Filmen der letzten Jahre ein. In ein Genre lässt sich „The Surfer“ schon gar nicht einsortieren, er mischt Motive und Elemente aus Rachedrama, Horror, Psychodrama, Farce und Kammerspiel, die sich nicht zuletzt durch Nic Cages grandiose Darstellungskunst zu etwas gänzlich eigenem verbinden.

8/10

Wo kann ich das gucken?
Hier.