Kurzkritik: Dexter – New Blood

Krimi/Drama, 2021

Creator Clyde Phillips: ; Darsteller: Michael C. Hall, Julia Jones, Jack Alcott, Jennifer Carpenter

Worum gehts?
Dexter Morgan hat sich ein bequemes, ruhiges Leben in Upstate New York eingerichtet. Doch dann kommen die alten Killer-Instinkte wieder, was direkt zu Komplikationen führt – und plötzlich steht auch noch sein „verlorener“ Sohn Harrison vor der Tür…

Was soll das?
Das Finale von „Dexter“ war 2013 eine einzige Enttäuschung. Nach beinahe 10 Jahren haben die Macher nun einen Versuch gestartet, die Sache doch noch zu retten. Die als Mini-Serie vermarktete Show ist also eine zweite Chance, den Deckel auf die Story der Hauptfigur drauf zu machen. Und es gibt sicher eine Menge Fans, die der extrem beliebten Figur diese Chance zugestehen.

Taugt das was?
Nicht wirklich. Ich war ein großer Fan der Show, und habe mich durchaus auf eine Fortführung (und ein würdevolleres Ende) gefreut. Aber der Funke von damals wollte nicht mehr so recht überspringen. „Dexter“ gehört nach Miami, in ein bestimmtes Umfeld und eine bestimmte Zeit. So sehr sich die Show (und natürlich auch Hauptdarsteller Michael C. Hall) bemüht, dem Charakter treu zu bleiben, es bleibt ein erzählerischer Wurmfortsatz. Das „zweite Ende“ von „Dexter“ ist sicherlich in vielerlei Hinsicht besser geworden (wenn es auch zu schnell und zu plump daher kommt), aber es hat mich emotional komplett kalt gelassen – und das hätte definiert nicht passieren dürfen.

Wo kann ich das gucken?
Bei Sky.

6/10