Filmkritik: Iron Man 3 (2D)

Iron Man 3 PosterSci-Fi/Action, USA 2013

Regie: Shane Black; Darsteller: Robert Downey Jr., Gwyneth Paltrow, Ben Kingsley, Rebecca Hall, Guy Pearce

Ich habe aktuell keine große Lust, für Filme wie „Iron Man 3“ ins Kino zu gehen. Die Flut an Comic-Adaptionen, die letztes Jahr mit den sehenswerten „The Avengers“ und „The Dark Knight Rises“ ihren vorläufigen Gipfel erreichte, hat für mich ihren Reiz verloren. Was nicht bedeutet, dass „Iron Man 3“ ein schlechter Film ist. Downey Jr. ist weiterhin eine perfekte Besetzung für Tony Starks, der Film hat ordentlich Humor im Gepäck und auch eine passable Story.

Die Handlung setzt ein Jahr nach den Ereignissen aus „The Avengers“ ein, Starks leidet unter Angstattacken. Ein mysteriöser Super-Terrorist namens Slattery (Kingsley) erklärt den USA mit Bomben-Anschlägen (bei denen aber nie Sprengstoff gefunden wird) den Krieg und wendet sich per Fernsehansprachen direkt ans Volk.  Parallel wird Stark in den Personen zwei Wissenschaftler (Pearce und Hall) von seiner Vergangenheit als arroganter Lebemann heimgesucht. Daraus entwickelt sich eine ansehnliche Geschichte, die sogar einen gelungenen kleinen Twist im Gepäck hat.

Action, markige Sprüche und klassisches Superhelden-Drama, „Iron Man 3“ hat alles im Gepäck. Doch trotz des angesprochen Twists gibt eine keine echten Überraschungen, Abweichungen oder Ideen. Sondern einfach „more of the same“, was für zwei sehr unterhaltsame Stunden locker ausreicht, mich aber nach gut 10 Jahren Comic-Helden aus Hollywood einfach nicht mehr flasht. Das ist solides Handwerk, das ist gekonnt gespielt und nicht selten auch witzig. Aber das Gefühl der Übersättigung ist insgesamt zu groß, um dieses Spektakel ernsthaft empfehlen zu können.

3/5