Filmkritik: Goats

GoatsDrama/Comedy, USA 2012

Regie: Christopher Neil; Darsteller: David Duchovny, Vera Vermiga, Graham Phillips

Der 15-jährige Ellis lebt bei seiner psychisch instabilen Mutter Wendy (V. Fermiga) und ihrem kiffenden Ziegen-Guru und Gärtner ‚Goat Man‘ (D. Duchovny) in der Prärie von Arizona. Als er sich entscheidet, auf eine noble noble Privatschule an der Ostküste zu gehen – noch dazu auf eben jene, die sein Vater früher besucht hat – löst sich die scheinbare Idylle in der alten Heimat in Wohlgefallen auf. Während Ellis nach Startschwierigkeiten in der Ferne eine neue Heimat findet und seinen entfremdeten Vater noch einmal kennenlernt gibt sich seine Mutter einem Schwerenöter hin und droht, den friedlichen Hänger ‚Goat Man‘ rauszuschmeißen.

Goats“ funktioniert nach demselben Muster wie so ziemlich alle Coming-of-Age Dramen, die das US-Independent-Kino in den letzten Jahren produziert hat. Die verschrobenen Charaktere machen durchaus Spaß und werden recht konsequent entwickelt, doch letztlich fehlt dem Geschehen eine Portion Intensität, Witz und Originalität, um in seinem Genre herauszuragen. Für unterhaltsame und kurzweilige Unterhaltung am Abend kann „Goats“ durchaus sorgen, ist aber insgesamt ein bißchen zu gefällig geraten, um überzeugen zu können.

3/5 

PS: Das Gemecker der beiden Ziegen bekommt ein Sonderlob, rechtfertigt aber (knapp) keine bessere Wertung… Einen Starttermin für Deutschland gibt es noch nicht.