Die schlechtesten Filme des Jahres 2011

Der Überraschungshit „The Hangover“ gehörte zu den besten Filmen 2009, auch die Fortsetzung hat ordentlich Spaß gemacht. Weil die Filme so immens viel Geld eingespielten, haben sich viele Studios dazu hinreissen lassen, ebenfalls politisch unkorrekte (Buddy-)Komödien zu drehen. Leider haben sie nicht verstanden, dass es nicht nur der ziemlich derbe Humor war, der die „Hangover“-Streifen auszeichnet.

Und so ist diese Liste voll von Komödien, die jämmerlich daran scheitern, denselben Funken zu entzünden, der „Hangover“ zum Riesen-Hit gemacht hat. Zwischendrin sind aber – Abwechslung muss sein – auch noch ein paar grottige Action-Schinken dabei. Viel Spaß – mit der Liste, nicht mit den Filmen!

1. Your Highness
Dümmliche Komödie mit äußerst hohem Fremdschäm-Faktor. Der Film sollte offenbar ein tendenziell geschmackloser Klamauk werden, schießt aber weit über dieses Ziel hinaus. Ein Karriere-Tief für (fast) alle Beteiligten.

2. Der letzte Tempelritter
Nic Cage schlafwandelt durch dieses grottige Mittelalter-Spektakel, ein Film, bei dem wirklich NICHTS stimmt. Miese Effekte, lahme Story, bekloppte Dialoge und lustlose Darsteller. Immerhin oft unfreiwillig komisch.

3. Alles Erlaubt!
Schwer bis gar nicht zu ertragender Klamauk um zwei unbeholfene Ehemänner, der bekannte Gender-Comedy-Versatzstücke zu einem uninspirierten und niveaulosen Langweiler von einem Film vermengt. Absolute Zeitverschwendung.

4. Fremd Fischen (Something Borrowed)
Pseudo-Drama mit zwei fürchterlich bekloppt angelegten weiblichen Hauptrollen um zwei unsympathische Barbies auf der Jagd nach dem gleichen Ken. Grauenhaft.

5. Wie ausgewechselt (The Change-Up)
In „The Change-Up“ haben die Produzenten wohl darauf gesetzt, sich mit ein paar dreckigen Witzen und Tabu-Brüchen die Sympathien des Publikums erkaufen zu können. Weit gefehlt. Jason Bateman und Ryan Reynolds verlaufen sich ein ums andere Mal in dieser stupiden Körpertausch-Story, die dazu noch mit einem Brechreiz verursachenden Finale „glänzt“…

6. Battle: Los Angeles
Einfallslose Mischung aus Kriegs- und Science-Fiction-Film, die Dramaturgie und Plausibilät vermissen lässt. Da noch nicht einmal die Tricks überdurchschnittlich ausfallen und auch keine Spannung aufkommt ein absoluter Griff ins Klo.

7. Priest
Der Film sieht aus wie ein Medley bekannter Erfolgsfilme aus dem Action-/Fantasy-/Comic-Pool der letzten Jahre. Eigene Ideen: Fehlanzeige. Dreiste Kopie von „Blade“, „Equilibrium“ und „Underworld“. Und dabei auch noch sterbenslangweilig wegen der platten Figuren und Dialoge.

8. Dickste Freunde (The Dilemma)
So einen seifigen Mist über Liebe, Freundschaft und die großen Fragen des (Beziehungs-)Lebens bekommt nur Hollywood auf die Leinwand. Platt und grenzdebil, ohne einen Hauch von Leben.

9. Fluch der Karibik 4
Nach anständigem Beginn mutiert „On Stranger Tides“ wie schon die beiden Vorgänger zu einer wirren Hetzjagd, der jegliche innere Logik und Spannung abgeht. Trotz einer Menge Action, großem Budget und Johnny Depp als Piraten-Kasper ein echter Langweiler. Über den obligatorischen Cliffhanger am Ende mag man sich da schon gar nicht mehr aufregen. Eine echte Story ist von diesem Franchise seit Teil eins zuviel verlangt.

10. Larry Crowne
Und zum Schluss noch eine weitere vermeintliche Komödie, bei der einem die Lacher weitgehend im Halse stecken bleiben. Tom Hanks inszeniert sich selbst als fürchterlich netten Kerl (mit der Betonung auf fürchterlich) und Julia Roberts als seine Herzdame in einem piefigen, schrecklich langweiligen und unglaubwürdigen Film.

Auch sehr schlecht: „Cowboy & Aliens“, „Arthur“