Kurzkritik: Slow Horses (Staffel 5)

Spionage/Drama, 2025

Creator: Will Smith; Darsteller: Gary Oldman, Jack Lowden, Kristin Scott-Thomas, Christopher Chung

Die neue Staffel dieser wirklich vorzüglichen Agentenserie um Gary Oldman als ruppig-vulgären Agenten und Chef einer Truppe von Versagern ist beim fünften Band der Romanvorlagen angekommen.

Der gehört leider zu den schwächeren der Reihe, und das lässt sich ziemlich deutlich auch für die Adaption sagen. Der Plot kreist zunächst um den Hacker und menschlichen Vollpfosten Roddy Ho, der einerseits beinahe überfahren wird – und andererseits (deutlich überraschender) eine attraktive neue Freundin zu haben scheint…

Seine Kollegen jedenfalls macht beides stutzig, und tatsächlich zeigt sich bald, dass jemand ein böses Terror-Spiel in London spielt. Bei dem die „Slow Horses“ von ihren Chefs bei MI5 wie immer eher als Teil des Problems als der Lösung wahrgenommen werden.

„Slow Horses“ hat in Sachen Figurenentwicklung mehr als genug vorgelegt, um einen etwas schwächeren Staffel-Plot verkraften zu können. Die sechs Folgen sind ihr Geld immer noch wert – zumal mit der Aussicht, dass auch die Formkurve der Romane von Mick Herron mit Band sechs wieder ansteigt…

PS: Ich möchte hier an dieser Stelle noch mal kurz anmerken, dass der deutsche Untertitel „Ein Fall für Jackson Lamb“ aus mehrere Gründen unfassbar lame und komplett unnötig ist.

Wo kann ich das gucken?
Bei Apple TV+.

7/10