Kurzkritik: One Battle After Another

Thriller/Action/Farce, 2025

Regie: Paul Thomas Anderson; Darsteller: Leonardo DiCaprio, Teyana Taylor, Sean Penn, Benicio Del Toro, Chase Infinity

Eine Gruppe linksradikaler Revoluzzer/Terroristen muss sich spontan auflösen, weil aufgrund einer einzelnen Aktion der Druck seitens der Sicherheitsbehörden zu groß geworden ist. Einer von ihnen ist Sprengstoff-Experte Bob (DiCaprio), der gerade Vater geworden ist. Jahre später geraten die Untergetauchten auf einmal wieder ins Kreuzfeuer, und müssen ihre sorgfältig erdachten Notfallprotokolle aktivieren…

Wer in der Folge dann eigentlich wem hinterjagt und warum, das verrate ich hier lieber nicht. Je weniger man von der Story weiß, desto besser. „One Battle After Another“ entwickelt sich an einigen Stellen in ungeahnte Richtungen – und diese Überraschungen sollte man sich als solche auf keinen Fall entgehen lassen. Zumindest der englische Trailer (habe ich mir hinterher mal angesehen) verrät hier erfreulicherweise aber auch nicht zuviel.

Der Film hat viel Tempo und Action, ist spannend, mit einem markanten (für manche Ohren vielleicht gar penetranten) Soundtrack und in grandiosen Bildern inszeniert. Doch „One Battle After Another“ ist mehr als ein Thriller, der Film ist auch ein zeitgeistiger Kommentar sowie stellenweise eine unfassbar komische Farce – was sich zwar zwischendurch immer mal ankündigt, aber erst in der zweiten Hälfte so richtig in den Vordergrund tritt.

Mit über zweineinhalb Stunden Laufzeit müsste ich eigentlich – wie so häufig – jammern, dass man den Filme auch hätte kürzen können. Doch tatsächlich hat mir hier jede Minute so richtig Spaß gemacht – es gibt weder große Längen mittendrin noch sich endlos ziehende Epiloge. Absolut empfehlenswert, und idealerweise im Kino zu gucken!

Wo kann ich das gucken?
Erstmal nur im Kino, vermutlich ab November per Streaming (Pay-per-View).

10/10