Drama/Action, 2025
Regie: Joseph Kosinski; Darsteller: Brad Pitt, Damson Idris, Kerry Condon, Javier Bardem
Dass ich mir einen Hochglanz-Actionfilm ansehe, der gleichzeitig eine Art Werbefilm für die Formel 1 ist, hat mich selbst überrascht. Ausschlaggebend war – neben einigen positiven Berichten – Regisseur Joseph Kosinski, der mit „Top Gun: Maverick“ gezeigt hat, dass man noch imposante Actionfilme drehen kann, in denen nicht 70 % der Bilder computergeneriert sind.
Wie schon in diesem Film wird auch in „F1“ die Story eines alternden Helden erzählt, der noch mal richtig angreift – und auf dem Weg zum Erfolg ein Team formen muss.
Team-Manager Ruben (Bardem) holt wegen existenzbedrohender Erfolglosigkeit seinen alten Freund und Rivalen Sonny (Pitt) in seinen Rennstall, um den talentierten jungen Fahrer Joshua (Idris) gleichzeitig Druck zu machen und zu helfen.
[Sonny ist eigentlich wirklich viel zu alt, um Rennfahrer in der Formel 1 zu sein, aber egal, Brad Pitt sieht ja schließlich nicht aus wie 60 (er ist 61), und die Rolle ist ihm quasi auf den Leib geschrieben. Er spielt es auch echt gut.]
Die eigentliche Hauptrolle spielen dann zweieinhalb Stunden lang die Rennen, Rennwagen, Reifenwechsel, Überholmanöver, Unfälle und die taktischen Tricks bis Schweinereien, mit denen Sonny, Joshua und ihr Team den Erfolg erzwingen wollen.
Ein bisschen kürzer hätte der Spaß für meinen Geschmack ausfallen können, aber insgesamt schafft es „F1“, das Publikum bei Laune zu halten. Die Rennszenen sind hervorragend choreographiert, die Dialoge nur selten allzu cheesy, es gibt ein bisschen was zu lachen und einen Arsch voll Geschwindigkeits-Spektakel. Muss kein Mensch gesehen haben, tut aber auch nicht weh.
Wo läuft das?
Im Kino.
6/10