In aller Kürze: The Double, Palo Alto

Obwohl basierend auf Dostojewskis „Der Doppelgänger“ (das ich nicht gelesen habe) spielt „The Double“ in einer Art Retro-Zukunft, nicht unähnlich der von Terry Gilliams „Brazil“. Jesse Eisenberg („The Social Network“) spielt den einsamen kleinen Angestellten Simon, in dessen Großraum-Büro eines Tages ein neuer Kollege namens James auftaucht, der ihm gleicht wie ein Ei dem anderen. Ausser den beiden scheint aber niemand die frappierende Ähnlichkeit zu bemerken…

Stark gespieltes Kopfkino, das der Doppelgänger-Thematik einige interessante Aspekte abgewinnen kann. Sicher nichts für ungeduldige Kinogänger (trotz nur knapp 90 Minuten Laufzeit), wirft der Film eine Menge Fragen auf, von denen er längst nicht alle zu beantworten beabsichtigt. Hat mir gefallen, mich dabei aber nie wirklich gefesselt. [3/5]

Palo Alto“ ist ein klassischer Coming-of-Age-Film, im Mittelpunkt stehen vier Teenager. Unaufgeregt erzählt trifft der Film eine überzeugende Tonart und beweist gutes Gespür für Figuren und Dramaturgie. Die guten Darsteller können nicht verstecken, dass es insgesamt ein wenig an neuen Ideen fehlt. [3/5]