Filmkritik: Resident Evil – Retribution (2D)

Resident Evil: RetributionAction, Deutschland/Kanada 2012

Regie: Paul W.S. Anderson; Darsteller: Milla Jovovich, Michelle Rodriguez, Bingbing Li

Nun also ein fünfter Teil. Man kann über die „Resident Evil“-Reihe sagen was man will, an Ausdauer mangelt es den Machern nicht. Die Story, sofern man je von einer sprechen konnte, ist längst völlig egal, die Prämisse bliebt gleich: Milla Jovovich tritt mit wechselnden Verbündeten in wechselnden Örtlichkeiten gegen gen-mutierte Zombies an. So auch in „Retribution„, der – ganz seiner Herkunft als Computerspiel-Adaption verpflichtet – quasi in Level aufgebaut ist.

Da ist der Vorspann, der erst rückwärts und dann vorwärts zeigt, wie Alice in Gefangenschaft gerät. Dann das erste Level, in dem Alice realisiert, dass sie von der bösen Umbrella Corporation geschnappt wurde. Es folgen einige Traum-Levels, dann sind wechselnde Ausbruchs-Levels an der Reihe, während parallel eine Gruppe alter Gefährten zu Alice stößt. Die Action ist gut gemacht, es gibt eine Menge Gemetzel und am Ende ist (wie immer) kein Ende der ganzen Chose in Sicht.

Es gibt ehrlich gesagt keine Filmreihe, die ich mir tatsächlich ansehe, bei der mir die Handlung egaler ist als bei „Resident Evil“. Die Filme sind immer recht kurz, es knallt ordentlich, und Milla Jovovich sieht bei dem, was sie da so macht, sehr gut aus. Ein bisschen ist „Retribution“ wie ein Videospiel, bei dem man selber niemanden steuern muss. Man lehnt sich einfach entspannt zurück und wohnt dem bunten Treiben bei. Mehr wird auch kaum ein Zuschauer erwarten, denn ansehen werden sich den Film ohnehin nur jene, die schon mit den vier Vorgängern soweit zufrieden waren, dass sie auch bei Teil 5 auf „play“ gedrückt haben.

(Ohne Wertung)