Mr. Nice (Kurzkritik)

Bio-Pic über den realen Dope-Dealer Howard Marks, der wegen seiner Verbindungen mit Terroristen und Geheimdiensten für einen spektakulären Prozess sorgte. Nicht ohne ein paar gute Szenen, aber insgesamt fehlt eine eigene Position zum Geschehen. Der Film erschöpft sich letztlich im Abfilmen der Lebensstationen, ohne Erhellendes berichten zu können.

Problematisch ist auch der Ansatz, die Figur vom 17. bis zum (ca.) 60. Lebensjahr vom selben Schauspieler (Rhys Ifans) spielen zu lassen. Vor allem die ersten 30 Minuten kann man kaum ernst nehmen, was der Figur im folgenden natürlich nicht hilft. Als flotte Geschichte aus der ‚Unterwelt‘ funktioniert „Mr. Nice“ ganz gut, doch zwischen Drama, Drogenthriller und Kifferfilm findet er nie wirklich zu sich selbst.

2/5