Whassup!?

Eine kleine Vorschau auf das erste Kinohalbjahr 2008. Wat lecker.

Richtig Bock drauf:

  • „My Blueberry Nights“ von Wong Kar-Wai. Zum ersten Mal an einem englischsprachigen Film hat sich der Regisseur von „2046“ versucht, es handelt sich um ein Roadmovie mit „Jeder-mag-ihre-Musik“-Sternchen Norah Jones. Könnte auch daneben gehen, muss aber nicht.
  • „Tödliche Versprechen“ ist die scheele Übersetzung von „Eastern Promises“, einem Thriller über russische Mafiosi in London (nein, nicht Abramowitsch). Lief schon in meiner ganz persönlichen Sneak-Preview und steht Cronenbergs letztem Film „A History of Violence“ nur wenig nach.
  • „Into the Wild“ von Sean Penn. Gutes Buch, guter Soundtrack, guter Film? Abwarten, aber die Hoffnung nach einer guten Aussteigerstory ist vorhanden, immerhin waren Penns Filme („Das Versprechen“, „Indian Runner“) bisher immer eine Reise wert.
  • „John Rambo“ von Sly höchstpersönlich. Könnte stumpf sein, wird stumpf sein, MUSS stumpf sein. „Rambo“ eben. Ob Stallone ein paar kleine Weisheiten und Schmunzler einschmuggelt wie bei „Rocky Balboa“ ist unklar, aber diese Neuauflage will ich sehen!

Warum eigentlich nicht!?

  • „Das Vermächnis des geheimen Buches“ ist Teil 2 von „Vermächnis der Tempelritter“ mit Nicholas Cage und wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit grenzdebile Action bieten – was ja nichts schlechtes sein muss.
  • „Elizabeth: The Golden Age“ wird schauspielerisch sicher nicht enttäuschen, schließlich ist Cate Blanchett laut allen Medien der Welt großartig als Königin Lisbeth. Vom meinem Interesse her spielt sich das ganze aber eher im Mittelfeld ab…
  • „I am Legend“ mit Will Smith. Eine Art „Last Man on Earth“-Szenario mit Zombie-artigen Geschöpfen UND Jugendfreigabe klingt natürlich verdächtig – da helfen auch Rekordumsätze beim Start in den USA nix. Könnte trotzdem funzen, wenn die Sterne günstig stehen.
  • „Darjeeling Limited“ von Wes Anderson. Irgendwie glaube ich nicht, dass der Regisseur an die herzliche Verschrobenheit seiner wunderbaren „Royal Tenebaums“ noch mal rankommt, aber noch gilt: Ick wees et nich.
  • „Der Krieg von Charlie Wilson“ von Mike Nichols vereint Tom Hanks und Julia Roberts – könnte aber etwas weniger „mainstreamig“ ausfallen als die Besetzung befürchten lässt. Immerhin klingt die Story nicht schlecht…
  • „There Wil Be Blood“ von P.T. Anderson. Daniel Day-Lewis bequemt sich nach zwei Jahren mal wieder einen Film zu machen, über einen Selfmade-Man im Ölgeschäft. Das könnte großes Kino werden, oder auch eher laaaangweilig. We’ll see…

Never!

  • „Saw 4“ von wem auch immer. Schäbiges, allzu schäbiges steht zu befürchten.
  • „Die Chroniken von Narnia 2“ – weil mir bekanntlich Fantasy-Vehikel gegen den Strich gehen und der Hobbit-Sperrvertrag auf andere Märchen-Geschöpfe ausgeweitet wurde. Chronicles-my-Ass!

And the Oscar goes to…

  • Wie das seit einigen Jahre so üblich ist laufen Filme, die bei den Oscars hoch gehandelt werden (im ominösen „Vorfeld“ selbstverständlich) bei uns erst einige Monate nach ihren US-Premieren an. Dieses Jahr u. A. das Post-Irakkriegsdrama „In the Valley of Elah“, das Drama „Michale Clayton“ mit Schorse Clooney, die Fake-Bob-Dylan-Biographie „I’m not there“, und der neue Film der Coen-Brüder, „No Country for Old Men“. Letzterer fällt sicher in die Kategorie „Richtig Bock drauf!“, bei den anderen bin ich mir weniger sicher.

Dauert noch, aber dann!

  • Der neue „Indiana Jones“ muss einfach sein, gegenteilige Meinungen höre ich mir bestefalls hinterher an. Ähnlich wie bei „John Rambo“ ist da sicher auch Nostalgie im Spiel…
  • „Iron Man“ – so wie letztes Jahr der „Ghost Rider“-Trailer für hohe Erwartungen sorgte tut es nun Robert Downey, Jr. als „Iron Man“. Bleibt nur zu hoffen, dass die Fallhöhe begrenzter sein möge als beim durch und durch bekackten Stuntman auf dem Feuerstuhl. MussStoßgebetSein…