Predators (DVD)

Machmal ist der erste Gedanke gleich der richtige. Wer z.B. hört, dass es einen neuen „Predator“-Film gibt und sich denkt „Das braucht doch kein Mensch.“, der liegt richtig. Der von Robert Rodriguez produzierte und mit Adrien Brody in der Hauptrolle als Söldner ungewöhnlich besetzte Actionfilm ist nicht ohne Qualitäten, aber ultimativ in der Tat irgendwie überflüssig.

Ein Haufen gewalttätiger Gestalten findet sich zu Beginn des Films recht unsanft in einem dichten Dschungel wieder. Söldner Royce (Brody), Guerilla-Kämpferin Isabelle (Alice Braga), einige weitere Haudegen sowie der nicht ganz in die Runde passende Arzt Edwin (Topher Grace) sind mit Falschschirmen einfach so abgeworfen worden. Die Fragen, die sich nun stellen lauten vor allem „Warum?“ und „Von wem?“. Es dauert nicht lange, und in der Gruppe entstehen ernste Spannungen, doch als eine Herde wilder Viecher (noch keine Predator) sie angreift besinnen sich alle erstmal auf die Selbstverteidigung.

Später kommen dann die aus dem Schwarzenegger-Film bekannten Monster hinzu, die Royce und seinen sich langsam dezimierenden Schergen alles abverlangen. Die Tricks sind dabei gut gemacht, doch der Film schafft es nicht, eine durchgehend bedrohliche Stimmung aufzubauen – zu beliebig ist die Story, zu wenig interessant und plausibel sind die Figuren. Das ganze Szenario ist ein ordentliche Kulisse für ein paar nette Ballerorgien, aber auch kein Stück mehr. Es dauert deshalb nicht länger als 45, maximal 60 Minuten bis man sich das Ende herbei wünscht.

Am ehesten machen noch die Bilder des Films Spaß, Regisseur Nimrod Antal („Vacancy“) gelingen einige überzeugende Szenen und Einstellungen. Doch aus dem allzu bekannten Stoff (siehe „Alien vs Predator“) kann er nichts neues heraus holen, und auch die Story hebt den Film – trotz ein, zwei Versuchen – nicht aus dem Mittelmaß heraus. Für Action-Fans ist das insgesamt noch ausreichend, für eine allgemeine Empfehlung längst nicht.

2/5