Pirates of the Caribbean – At World's End

Im Kino habe ich diesen dritten Teil, anders als „Spiderman 3“ deshalb nicht gesehen, weil mir schon der zu lange zweite Teil etwas auf den Sender ging. Und der dritte Streich ist noch mal eine halbe Stunde länger, kratzt damit schon an den drei Stunden. Was leider auch keine gute Nachricht ist – mit willenlos zusammengeschusterter Story und ein paar altbekannten und wenigen neuen Gags kommt der Film träge und beliebig daher. Zunächst verzettelt sich die Story in immer neuen Allianzen der Hauptfiguren, schließlich ergeben drei Showdowns hintereinander immer noch kein Ende, und dann kommt nach dem Ende und den folgenden Credits noch ein Ende – welches dann auch noch partout nicht passen will. Für Zerstreuung ist zwar durchaus gesorgt, es gibt ein paar nette Stunts und Actionsequenzen zu sehen (wobei die beste noch verschenkt wird, Stichwort Ende-der-Welt). Aber nichts, aber auch gar nichts an diesem Film ist irgendwie geeignet, um im Gedächnis zu bleiben – es passiert immer irgendwas, von Flüchen, Geistern und dem vermaledeiten „Code“ der Piraten ist die Rede, sogar ein neues Oberhaupt der Seeräuber wird denkbar knapp gewählt. Über den reinen Zeitvertreib kommt „At World’s End“ dabei leider nie raus, da helfen weder Johnny Depps Grimassier-Kunst noch der Auftritt von Rock-Zombie Keith Richards. Die Luft ist einfach raus, und die Piraten sollten mal lieber ganz schnell nach Disneyland zurücksegeln. Besser issas.
4/10

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