The Transporter

Um es gleich vorwegzunehmen: ich wußte überhaupt nichts über diesen Film, und hatte sehr bescheidene Erwartungen, die von „The Transporter“ sehr deutlich unterboten wurden. Im Mittelpunkt des Geschehens steht der ultra-coole Frank Martin (Jason Statham), der mit seinem schwarzen Siebener-BMW gefährliche Fahrerjobs in Frankreich erledigt. Gleich in den ersten Szenen fährt der Film eine beachtliche Verfolgungsjagd auf, die sehr stark an „Taxi“ erinnert. Doch war wenigstens der erste Teil hiervon noch lustig und spritzig, ist hier nur noch albernes Gepose und Stress-Gequatsche übrig geblieben.In weiteren Verlauf der Handlung geht es dann um ominöse Menschenschmuggler, eine hübsche Asiatin und einen kumpelhaften Polizisten. Der Plot wird immer wieder in Richtung Action gestoßen, da den Dialog-Szenen doch arg schnell die Luft ausgeht. Jason Statham, bekannt vor allem aus Guy Ritchies „Lock, Stock and 2 Smoking Barrels“ und „Snatch“, mutiert hier zum Superhelden, der es locker mit xXx oder 007 aufnehmen könnte. Statham spielt nicht schlecht, aber auch er kann dem Eindruck, daß es sich letztlich um Trash handelt, nicht wirklich entgegen wirken. Zu diesem Eindruck passt, daß Martins BMW offensichtlich kein hochgezüchteter Sportwagen ist, als der er hier verkauft wird, da es unverkennbar (an Auspuff und Drehzahlmesser) nun mal ein Diesel ist.

Luc Besson war schon immer clever, und auch mit „The Transporter“, den er wie schon die „Taxi“-Filme produziert hat, wird er seinen Schnitt machen. Finanziell. Denn ansonsten bleibt wirklich nix über. Im Nachhinein kommt mir der Film vor wie ein noch ärgerlicherer „xXx“ – ganz anständige Action zwar, aber, und zwar in noch größerem Maße als bei „xXx“, völlig lieblos zusammengeschustert für ein Publikum, dem das egal zu sein hat. Wer sich das angucken soll, weiß ich ehrlich gesagt nicht so richtig. Ich will jedenfalls nie wieder drüber sprechen müssen. Case closed.

1/5